Charlottenfels - Schaffhausen Foto Archiv

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Charlottenfels

Neuhausen

Villa Charlottenfels  gebaut 1850-54 durch Heinrich Moser (1805-1874) Industriepionier-Moserdamm

Villa "Charlottenfels", benannt nach seiner Gemahlin, die er 1831 geheiratet hatte. Doch Charlotte sollte nicht Einzug halten ins neue Heim; sie starb 1850 bei einem Kutschenunfall.
Moser-Damm: Schon seit langem hegte Moser einen Plan, wie die Wasserkräfte des Rheins besser zu nutzen wären. Er sah sich dabei jedoch zögerlichen Politikern gegenüber. Erst als er drohte, den Stadtrat "zu sprengen" ("... ich muss dieser alten Perücken-Behörde den Wert meiner Person entgegenstellen..."), stellte sich die Bürgergemeinde hinter seinen Plan, einen Wehrdamm quer über den Rhein zu bauen. Nach unzähligen Teildammbrüchen und einem Kampf gegen die Naturgewalten wurde das Werk im April 1866 vollendet, dort, wo heute das Flusskraftwerk liegt: Es war damals der grösste Staudamm der Schweiz. Die mittels Drahtseiltransmission transportierte Energie war der Schlüssel zur Industrialisierung der Region Schaffhausen.

Nun kaufte Moser am Rhein ein grosses Areal, auf dem er ein Fabrikgebäude errichte. Dadurch ermöglichte er vielen kleineren und mittleren Firmen, zu vorteilhaften Bedingungen Betriebe zu eröffnen, zum Beispiel der International Watch Company (IWC), deren Gründer er in ideeller und finanzieller Hinsicht unterstützte. 1870 ging Heinrich Moser mit der um dreiundvierzig Jahre jüngeren Baronin Fanny von Sulzer-Wart eine zweite Ehe ein, der zwei Töchter entwuchsen; eine davon war Fanny Moser. Vier Tage nach der Geburt der jüngeren Mentona starb Heinrich Moser am 23. Oktober 1874 im 69. Lebensjahr. (Quelle Wikipedia)

Henri Moser wurde am 13. Mai 1844 in Sankt Petersburg als Sohn des Industriellen Heinrich Moser geboren. 1848 kam er in die Schweiz und verbrachte seine Kindheit in Schaffhausen und auf Schloss Charlottenfels in Neuhausen am Rheinfall. Er erhielt Privatunterricht und besuchte Internate in der Westschweiz. 1887 heiratete er seine Nichte Marguerite Schoch.

Als Zwanzigjähriger verliess er unter Druck seines Vaters die Schweiz, um in dessen Uhrenmanufaktur in Russland einzutreten. Mit 23 kam es zum Bruch mit dem Vater, und sein abenteuerliches Leben in Zentralasien begann. Auf seinen Reisen trug er umfangreiche Sammlungen von Kunstgegenständen, Jagdtrophäen, Waffen und anderem zusammen, die er an Ausstellungen in ganz Europa zeigte. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz kaufte er aus seinem Vermögen den elterlichen Wohnsitz, das Schloss Charlottenfels in Neuhausen am Rheinfall, zurück.
Nachdem Schaffhausen seine Sammlung nicht wollte
stiftete er 1914 seine umfangreiche «orientalische Sammlung Henri Moser Charlottenfels» dem Historischen Museum Bern
mit der Verpflichtung, diese zu pflegen und auszustellen. Für den notwendigen Anbau und Unterhalt stiftete er 100'000 Franken. Im selben Jahr wurde er zum Ehrendoktor der Universität Bern und zum Ehrenbürger der Stadt Bern ernannt.

1919 stiftete er das Gut Löwenstein und das Schlossgut Charlottenfels in der Gemeinde Neuhausen dem Kanton Schaffhausen zwecks Einrichtung einer landwirtschaftlichen Winter- und Haushaltungsschule. 1925 wurde die Landwirtschaftliche Schule des Kantons Schaffhausen eingerichtet.
Henri Moser starb am 15. Juli 1923 in Vevey an einer Lungenentzündung. (Quelle Wikipedia)



Tafel der Stiftung Heinrich Moser Charlottenfels ,Henri Moser

 
 

Ehrengeschenk : Tafelaufsatz und Urkunde von der Stadt Schaffhausen
für Heinrich Moser

 

Charlottenfels

Copyeright by brunosternegg

 
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü